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Als Lehrer haben Sie eine Menge Unterrichtsmaterial zu verwalten. Im Arbeitszimmer oder Arbeitsbereich zu Hause und in der Schule.
Dafür brauchen Sie ein gutes Ordnungssystem. Sie wollen schließlich den Überblick behalten, alle Unterlagen sofort zur Hand haben, wenn Sie sie brauchen und unschöne Unordnung vermeiden.
Um ein perfektes Ordnungssystem einrichten zu können, mit dem Sie diese Ziele erreichen, muss Ihnen allerdings zuerst klar sein, worauf es bei einem Ordnungssystem im Kern ankommt.
Sie müssen verstehen, aus welchem Grund Unordnung überhaupt entsteht und unter welcher grundsätzlichen Bedingung Sie überhaupt erst Ordnung halten können.
Ordnungssystem für Lehrer: Warum Unordnung entsteht
Warum entsteht Unordnung?
Weil der Aufwand zu hoch ist, Unterlagen, Dokumente oder sonstige Materialien in das Ordnungssystem abzulegen oder aus dem Ordnungssystem zu entnehmen. Aus irgendeinem oder mehreren Gründen ist es einfach zu kompliziert, zu umständlich, zu zeitaufwendig, das Ordnungssystem zu nutzen.
Hoher Aufwand ist eine Barriere. Eine psychologische Barriere.
Wollen Sie Unterlagen in der Hektik und unter dem Zeitdruck des Alltags in Ihr Ordnungssystem einsortieren und die Barriere dafür ist im Moment einfach zu hoch, dann nehmen Sie die Abkürzung.
Und wenn Sie von vornherein wissen, dass die Barriere zu hoch ist, Unterlagen im Ordnungssystem wiederzufinden, dann nehmen Sie auch die Abkürzung.
Die Abkürzung ist der Papierstapel. Sie werden Ihr Material auf den nächstbesten freien Platz legen. Denn Sie haben jetzt im Moment keine Nerven, sich auch noch mit diesem ineffizienten Ordnungssystem herumzuschlagen.
Das Unterrichtsmaterial oder sonstiges Schriftgut einfach irgendwo abzulegen, ist der schnellste Weg, es für den Moment loszuwerden. Eine hocheffiziente Methodik, wenn es um’s Ablegen geht. Katastrophal, wenn es um’s Wiederfinden und Ordnung geht.
Warum entsteht also Unordnung? Weil Ihr Ordnungssystem eine zu hohe Zugriffsbarriere aufweist und Sie es deshalb meiden.
Ordnungssystem für Lehrer: Wie Sie Ordnung schaffen und halten
Wie schaffen und halten Sie also Ordnung, Übersicht und sparen Zeit?
Die Antwort ist Ihnen bereits klar: Ihr Ordnungssystem muss eine niedrige Zugriffsbarriere aufweisen. Der Aufwand, Unterlagen dort abzulegen oder zu entnehmen muss minimal sein. Keine Hindernisse.
Und wie senken Sie die Zugriffsbarriere? Indem Sie die Ursachen für hohen Arbeitsaufwand mit dem Ordnungssystem beseitigen, so zum Beispiel
- ineffiziente, kompliziert zu handhabende Aktenbehälter: Ringordner, Hefter, Boxen oder Schuhkartons, aber auch Hängemappen sind umständliche Zeitfresser und daher die falsche Wahl;
- ein unpassendes, unklares und wenig intuitives Gliederungssystem in den Unterlagen: der Schlüssel für schnelles Einsortieren und Wiederfinden;
- fehlende Ablagestationen für bestimmte Materialien: Was neu reinkommt, was täglich gebraucht wird, was alt ist – alles braucht einen fest bestimmten Platz;
- falsche Standorte Ihrer Ablagestationen und zu lange Zugriffswege;
- unpraktische Aufbewahrungsmöbel;
- und ein paar mehr …
Letztlich gibt es eine überschaubare Menge von Tricks, mit denen Sie es als Lehrer schaffen, die Zugriffsbarriere auf Ihr Ordnungssystem zu senken, um effizient damit arbeiten können, Ordnung, Übersicht und vor allem die Nerven zu behalten.
Zusammengefasst: Das Grundprinzip für ein gutes Ordnungssystem für Lehrer
Meine zentrale Botschaft für Sie zum Mitnehmen lautet nun also:
Wenn Sie mit Ihrem Ordnungssystem glücklich werden wollen, wenn Sie Ordnung, Übersicht und die Nerven behalten wollen, wenn Sie Ihre Unterrichtsvor- und Nachbereitungen und sonstigen Papierkram zeitsparender erledigen wollen, dann brauchen Sie ein Ordnungssystem mit niedrigen Zugriffsbarrieren.
Niedrige Zugriffsbarrieren bedeutet: Der Aufwand, Material in das Ordnungssystem einzusortieren, aber auch Material daraus wiederfinden und entnehmen zu können, muss minimal sein. Niedrige Barrieren, keine Hindernisse. Ansonsten nehmen Sie die Abkürzung des Papierstapels und Unordnung entsteht.